24 September 2006

heim zu

der rucksack ist bis zum bersten gefüllt mit den letzten einkäufen vom samstagsmarkt in otavalo, jeglicher unnötige balast wurde entweder verschenkt (reiselektüre in spanisch, ecuador-führer, gewürze) oder fachgerecht entsorgt (zerrissene ersatzsocken, hustentropfen) und heute abend steht der letzte rest instanttomatensuppe aus dem reisevorrat auf dem speiseplan. so neigt sich darumans südamerikaaufenthalt dem ende zu.

erinnert ihr euch an das casa bambú? wie die erste verbringt daruman auch seine letzte nacht in südamerika in einem seiner netten schlafsäle. der manager hat bereits bier kühl gestellt und vorgeschlagen, dass daruman doch mit der hostalgemeinschaft durchfeiern soll bis zur abfahrt zum flughafen um 0430 in der früh... daruman wird sehen, was sich ergibt. fest steht nur, dass in dieser nacht noch die letzte tafel heimwehschoggi dran glauben muss.

wenn alles wie geplant läuft, landet daruman montag morgen in zürich.

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22 September 2006

encounters (and a joke)

it was not the first time daruman arrived late for the start of a tour. of course, he could put the blame on his alarm clock, which ran late yet again. even so, there would have been at least one other reason for his getting up late: the night before he had been out drinking and dancing with some pretty canadian girls he had met in the community kitchen of his hostel in tena. having recently graduated from university and being fresh from the airport they were easily impressed by daruman's travel expert routine.
daruman even has an excuse for turning in so late: the girls just did not want to leave the bar and daruman had to stay with them, because they would never have found the way back on their own. however, being university graduates they proved to be far better used to drinking than daruman, for which reason it was rather them who had to take the lead when they finally staggered out into the tropical night.

anyway, the guided two day jungle trip, at the delayed start of which daruman felt rather hung over, turned out to be a full success. still, as he lay under the covers in his cabaña that night letting himself lull by the sounds of the rainforest daruman could not stop thinking of the stupid joke he made about her name when they first met there between stove and sink ("a shame i'm not called harold..."), of the short, wild dance they shared in that bar and of the quick smile she gave him when she passed the window of his room the next morning their eyes briefly meeting for a last time.

it is incredible how many nice people you meet when travelling. daruman's memories of his southamerica trip will mainly be about these encounters. maybe he should consider a trip to canada next summer. you never know, after all. ;)

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17 September 2006

einmal waschen und trocknen, bitte

die meisten leute bringen, wenn auf reisen, ihre schmutzigen kleider einfach in die wäscherei. nicht so daruman. mit einem ziemlich wackeligen mountainbike gings 60 km dem río pastaza entlang mehr oder weniger bergab von baños nach puyo. auf einer autostrasse richtung osten in den ecuadorianischen urwald.
die ersten 20 km waren sehr schön. viele wasserfälle, nette seilbahn quer über die schlucht. das war das vorspül. auf den anstrengenden 20 km in der mitte, wo es etwa gleich viele steigungen wie abfahrten gab, regnete es. das war der waschgang. auf den letzten 20 km vor puyo war es sonnig, daruman konnte wieder einfach sausen lassen und es ging ein lauer tropischer wind. das war die runde im trockner.
wie schön jedoch, dass es das klima hier in tena wieder einmal erlaubt, die kurzen hosen aus den tiefen des rucksacks zu kramen, so dass daruman die unkonventionell, aber frisch gewaschenen jeans doch noch in die wäscherei bringen kann. nur zum weichspülen, versteht sich.

ach ja, wie man annehmen kann, ist daruman wieder unter den lebenden, vielen dank für die anteilnahme. pilze im darm hiess die diagnose des arztes ("a ver los resultados... hay bastante hongos. eso es feo, señor, muy feo!"). aber das ständige pillenbombardement seit dieser untersuchung macht dem verbotenen garten in darumans magen wohl das überleben schwer.

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14 September 2006

stuck

but riobamba is a nice place. people are nice. the girl at the counter of that grocery store smiles a bit sweeter everytime you drop by to pick up a new bottle of water. the waiters working at the restaurant nearby do not even blink when you order just a little rice with carrot or spaghetti bolognese without the bolognese. the receptionist sends you to his doctor of confidence straight away, when you ask for the opening hours of the medical center.

oh, darn! daruman is always trying to draw the positive picture, isn't he. look at the title of this post! here is ecuador lying at daruman's feet with all the wonders of its beautiful nature and so little time remaining for him to still explore it a little further.
slaves of our bodies we are, they say. and of cable television, too. at least daruman is.

tommorrow daruman is off. no matter how bad he feels. got his medication now. and there are doctors in every city of ecuador. just not another day of this laying-around-in-comfortable-hotel-rooms-feeling-lonely-stuff.

bus rides cannot kill you. daruman knows that. at least when they are short-distance.

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11 September 2006

von weckern an ganz besonderen tagen

so, daruman ist in riobamba, ecuador angekommen. ein grund für seine expressrückreise war ja dieser schienenbus, der eben nur sonntags um sieben uhr morgens von hier nach alausí und zur nariz del diablo fährt. ein echtes erlebnis, wenn man bereits um halb sechs am bahnsteig steht und sich einen platz auf dem dach ergattert.

nun, daruman ist ja seit samstag, wir können es hier verkünden, wieder alleine unterwegs. seine treue reisepartnerin (ehemals lieblingsschneefrau) muss sich jetzt nämlich als touristenführerin für ihre eltern betätigen. so ganz auf sich gestellt in riobamba hat daruman nicht nur ihre gesellschaft vermissen gelernt sonder auch ihren eigenwilligen, aber zuverlässigen reisewecker, den einzigen zeitmesser im gemeinsamen gepäck (seit darumans taschenuhr vor acht wochen bei der isla de la plata baden ging). in aller eile und vorsorge besorgte er sich noch in loja einen eigenen. im ähnlichen design, blaues gehäuse, analog. so weit so gut.

wenn man in südamerika reist, gibt es gewisse tage, da macht die verdauung pause. meistens ist es weder besonders sinnvoll nach den gründen zu fragen (hast was schlechtes gegessen, trottel!), noch muss man deswegen gleich mit antibiotika einfahren. wie gesagt, meistens dauern diese ups-können-wir-ein-WC-suchen-abschnitte nur einige tage - unser körper weiss ziemlich genau, wie lange er rauslassen kann, ohne das wir vertrocknen (joghurt ist ein heilmittel und toni ein pharmakonzern, habt ihr gewusst?)
daruman will sich hier nicht beklagen, im gegensatz zu anderen leuten musste er bisher nur etwa fünf dieser ganz besonderen tage zählen. allerdings ist es wichtig zu wissen, dass jener samstag, an dem daruman nach 11 stunden busfahrt (letzte etappe ab loja, 270 km) abends um sieben in riobamba ankam, so ein besonderer tag war. ein hotel war zum glück schnell gefunden, der fahrschein für die bahnfahrt am nächsten morgen konnte er sich auch schon besorgen, nur essen mochte daruman nichts - die hälfte der busfahrt war ihm sowieso schlecht gewesen. so verzog er sich mit einigen litern wasser auf sein zimmer, stellte den NEUEN wecker vorsorglich auf 0515 und legte sich schlafen, erschöpft, doch glücklich, rechtzeitig für die schienenbusfahrt in riobamba angekommen su sein.

sonntag morgen, daruman wacht auf, schaut mal auf die uhr, ah gut, erst vor vier, weiterschlafen. dann wacht er auf und denkt, komisch, immer noch vor vier, nur so kurz eingenickt...? beim dritten halberwachen läuten dann ganz weit hinten im bewusstsein die alarmglocken, weil man auch sonst im hotel schon geräusche hört, die wie aufbrechenden touristen klingen...
aber mal ehrlich: hättet ihr am sonntag morgen nach einer sechstägigen reise ueber 2420 kilometer, während der ihr 73 stunden im bus verbracht habt, auf anhieb gemerkt, dass euer NEUER wecker aus irgendwelchen unerklärlichen gründen um 03:50 stehen geblieben ist, obwohl das uhrwerk noch tickt?

es war dann nicht so schlimm. daruman hat den zug nicht verpasst, nur für den platz auf dem dach war es zu spät. und die erste hälfte der reise war eh recht regnerisch. aber trotztdem, diese 73 stunden im bus, und dann so was...

dem wecker geht es gut, er verhält sich seither ohne tadel und hat daruman heute pünktlich um 10 uhr geweckt.

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07 September 2006

la caseta el viajero

if you ever happen to be looking for travel guidebooks in lima, drop by federicos newspaper stand at plaza san martin. well, it looks like a newspaper stand, you know, it is a small green cabin, but federico offers about everything from maps of switzerland (the oldest from about 1970!) to diccionaries in japanese all on a cramed two square meters.

when he passed at federico's on his way to bolivia a month ago daruman purchased a lonley planet from 2001 for that country. but now with his backpack filled with good stuff for home he was eager to get rid of some weight and resold it together with some other books which had lost their usefullness (guidebook of peru/bolivia in german, german/spanish vocabulary trainer, undestroyable map of bolivia). for this heap of crap daruman would not get much out of federico, who is quite a tough businessman. what he gained was the feeling of contribution to the dream of a nearly 60 years old man to finally see europe in real and not only on nice pictures in guidebooks...

tonight daruman continues to piura and tomorrow he is scheduled to finally return to ecuador!

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06 September 2006

arequiparequiparequipaaaaaaaa!

so, die ersten 740 kilometer rückreise sind geschafft. in arequipa ist es schön warm. das zählt viel bei daruman. überhaupt kann er seinen rollkragenpulli (den er also erst in bolivien kaufen musste!) langsam in den unteren schichten seines rucksacks verstauen, da es ab jetzt ja nur noch näher zum äquator geht.

die komfortabelste und teuerste busgesellschaft perus heisst cruz del sur. bereits einmal auf der hinfahrt hatte daruman das vergnügen (piura-lima, 13h). auf der rückfahrt will er jetzt noch anderen firmen im komfortlangstreckennachtbusfahrenbusiness die chance geben, sich am bereits erlebten zu messen. daruman erwartet (mindestens): bis in die halbliegeposition verstellbare sitze; warmes, essbares nachtessen; spärliches frühstück; zwei gute filme; bingospiel mit allen passagieren. die strecke: arequipa - lima, ca. 770 km. das soll laut der auserwählten firma (übrigens empfohlen vom nettesten dueño aus puno) ungefähr 14 stunden dauern. und es kostet etwa 5% weniger, als cruz del sur für die gleiche strecke verlangt. wir sind gespannt.

aber eigentlich möchte daruman im bus einfach schlafen können...

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05 September 2006

there & back again

yeah, here is an interesting thing about daruman's current travelling scheme. on his way back to quito he forcedly has to pass through some places he has been before. places such as la paz, lima, piura, guayquil or loja. in most cases he just stops to change bus. here in puno (peru), however, he would definitely stay a night every time he passes through. it is simply the most comfortable place on the deadly cold altiplano in all of peru and bolivia. situtated on the shore of beautiful lake titikaka (where the world's best trout are bred) puno has probably the best bakery in southamerica, a nice hostal with an even nicer breakfast and the absolutely nicest dueño to the most reasonable price.

this time 'round daruman had to ride 18 hours by bus from sucre to get to puno. on the way he defined 3 rules to better stick to when travelling by nightbus in bolivia/peru:

1. NEVER leave your bag unattended ON the bus (or you will end up like this french guy in sucre who left his backpack on the bus while it was still standing INSIDE the terminal. by the time he got back the backpack had left, too, and was not to be found again...)

2. ALLWAYS take your warmest clothes with you and, if you have, a sleeping bag (or you will freez something off. most probably your feet. even if the lady selling you the ticket tells you the bus is equipped with "calefacción"...)

3. NEVER drink too much before and during the ride (or your bladder will burst sometime sooner or later no matter whether you are a lady or gent. if your bus has a toilet you would have to clean it thouroughly befor using it. and if the bus stops to such purpose as to satisfy the basic needs of the passengers toilets to be found in roadside bars are, of course, far worse than those inside the buses...)

but no worries! one gets used to all this quite soon ;)

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03 September 2006

immer mit der ruhe

so lautet darumans motto ende der neunten woche seiner reise. und sucre ist eine der wenigen städte in bolivien, in denen sich das auch ausleben lässt. wegen der angenehmen temperaturen. auf dem bolvianischen hochplateau konnte es selbst unserem scneemann nie richtig gemütlich werden.

wie dem auch sei, so langsam gilt es, wieder nach quito, an den ausgangspunkt zu kommen. das sind, moment kurz, ungefähr 2540 kilometer luftdistanz. an den fingern abgezählt dauert das nur mit bus und wenn alles rund läuft (keine unfälle, streiks, passdiebstähle und krawalle, d.h. ohne all die ereignisse, in die daruman nie hineingerät, ausser er hat's eilig) so an die 9 tage. schaumamaaaaal.... ich halte euch über darumans fortschritt auf dem laufenden!

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