27 September 2005

monica

bellucci. da einzige bild, dass noch irgendwo in den gemeinsamen räumen hängt, ist ein pin-up von ihr. im wc, an der tür. damit man sie anschauen kann, wenn man so dasitzt. mit einem unbestimmten gesichtsausdruck blickt sie über ihre rechte schulter, die rechte hand schützend auf ihre rechte brust gelegt. in schwarz-weiss.

langsam geht sie daruman auf den wecker, die monica. und der namen versetzt ihm jedes mal einen stich in sein schneemannherz.

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26 September 2005

vermieterin einwickeln leicht gemacht

man nehme all seinen charme und ein quäntchen spontanität, verrühre das ganze mit einem netten lächeln und schmecke dann mit allen möglichen gescheiten fragen ab. nicht vergessen ihre neugier ohne widerwillen zu befriedigen! tipp: als garnitur eignen sich berner lebkuchen von merkur.

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25 September 2005

Sunshine

daruman testet das internetcafé um die ecke. um DIE ecke! daruman wohnt jetzt in einem netten quartier unweit des pratersterns im II. bezirk in wien.

der umzug hat ohne probleme geklappt. bis aufs ausladen. daruman hatte über internetannonce jemanden angeheuert, der helfen sollte mit den vielen schweren kisten. aber dieser jemand (ursprünglich hatte daruman drei jemands organisieren wollen) ist dann nicht zur arbeit aufgetaucht, welche immerhin mit eur 10.- entlöhnt worden wäre. so mussten jene zwei lieben menschen, die daruman und seinen ramsch schon nach wien gefahren resp. begleitet hatten, den dienst tun. danke, danke, danke für alles, was ihr zwei für daruman gemacht habt!

jetzt sitzt er also da, der daruman, und weiss nicht so recht, wo er anfangen soll mit anpacken. es ist ja ein sonntag, sein erster tag in der neuen stadt, und da kann man im quartier nirgends putzmittel kaufen. auch die uni ist zu, von den ämtern ganz zu schweigen. daruman macht´s sich also so gemütlich wie möglich mit den schmutzigen fenstern, geniesst die nachmittagssonne, die von den jahrealten wasserflecken ungehindert in sein neues zimmer scheint, und versucht nicht all zu viel an den schmerzlichen abschied zu denken, während er routiniert den ikeaschrank zusammenbastelt.

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23 September 2005

6 h

völlig fertig. in jeder hinsicht. jetzt noch ein minimü schlafen (im schlafsack auf dem campingmätteli im leeren, sauber geputzten zimmer) und dann 12 stunden autofahren. weiter mag daruman vorläufig nicht denken.

14 hours to go...

jetzt, so kurz vor dem umzug, schlägt sich daruman mit einer besonders interessanten frage herum: wie und wo entsorgt man eine kaputte kaffeemaschine? alles brauchbare ist nämlich (irgendwie) verpackt. es gilt, das unbrauchbare loszuwerden. das sind vier volle abfallsäcke und eben diese kaffeemaschine.

nach einigem rumgeklicke stellt daruman fest, dass es fürs entsorgen der kaffeemaschine einfach nicht mehr reicht. die entsorgungshöfe der stadt bern sind alles andere als im breitenrain. und daruman muss doch noch die fenster putzen, einen parkplatz fürs auto reservieren, die aufstellung des umzugsguts für den zoll fertigstellen und ausdrucken und ein orangenbäumchen, einen wäschekorb, einen grossen kreuzschraubenzieher und ein berner geschenkli für die wiener hauseigentümerin besorgen. bis das auto kommt und geladen wird. nee, das reicht echt nicht. lassen wir die kaffeemaschine noch ein weilchen leben.

22 September 2005

1日半

so. daruman muss sich für die nächsten paar tage mit nur einer schneemanngarnitur zufrieden geben. heute wurde nämlich der schrank mit all den kohlestückchen, rüeblis, schals und hüten fein säuberlich in rucksäcke, taschen und kisten verpackt. und dann der schrank auseinander genommen. nachdem er, daruman, in zug übernachtet hatte und sich furchtbar sorgen machte, dass es deswegen etwas knapp würde, das tagessoll (schrank ausräumen) zu erfüllen. aber jetzt ist alles im butter, er hat heute abend sogar noch etwas zeit, einige dinge zu ordnen bevor sie morgen in den kisten verschwinden.

seit montag hat sich daruman noch mit ganz vielen leuten "ein letztes mal" getroffen (vor der übersiedelung). es war schön, aber auch anstrengend. so war daruman bereits montag abend nach zwei einladungen (z'mittag, z'nacht) völlig überessen. man weiss ja schliesslich nie, wann man im neuen kühlschrank in wien das nächste mal wieder die möglichkeit hat, etwas wirklich liebevoll zubereitetes zu geniessen...

20 September 2005

quatre (4)

die erste umzugskiste steht nun gepackt, aber immer noch unversiegelt, mitten im zimmer. noch hat daruman 4 tage zeit, die regale in seinem alten kühlschrank zu räumen...

18 September 2005

seis (6)

der anfang vom ende. das erste mitglied von darumans wg hat seine koffer gepackt und ist eben ausgezogen. nach "hause", nach zug.

nun wohnen sie also nicht mehr zusammen. check.

in sechs tagen wohnen sie nicht mal mehr im selben land. check.

danach werden sie sich nur noch in abständen von zwei wochen sehen. ch... daruman hat mühe, DAS zu checken...

15 September 2005

acht tage...

daruman will hier mal noch sein verhältnis zur schauspielerei erklärt haben.

es ist also nicht so, dass er nach den acht erfolglosen schauspielhochschulaufnahmeverfahren bereits einen schlussstrich unter seine karriere ziehe würde. neinein. schliesslich hat daruman in der zeit zwischen matura und seinem studienantritt etliche kurzfilme gedreht und in einigen theaterproduktionen mitgewirkt. irgendwie so möchte er auch in wien weitermachen.

wer weiss, vielleicht kriegt er ja dann plötzlich wieder lust, "monologe aus der theaterliteratur" zu erarbeiten. denn am ende seiner vorsprechtournee sah er sich schlichtweg ausser stande, diese einstudierten, unzählige male vorgespielten selbstgespräche noch in einer natürlichen, überzeugenden weise vorzutragen. nicht einmal daruman selbst glaubte sich noch, dass er wirklich auf eine schauspielschule wollte. er müsste jetzt von vorne beginnen, neue textpassagen finden und inszenieren. und wahrscheinlich würde es dann irgendwann klappen, zumal es daruman mit dem bisher gezeigten auch schon in endrunden geschafft hat. aber bisweilen verlässt einen eben der mut, die motivation, und vor allem die lust für das ganze tratra zur aufnahme in die diplomausbildung. man kann schliesslich auch ohne schauspielschule schauspieler werden.
daruman ist andererseits vielleicht auch einfach zu stolz, noch mehr niederlagen einzustecken. davon abgesehen glaube ich nicht, dass er dem druck und der ständigen kritik in einer schauspielausbildung würde stand halten können.

daruman sieht seine stärke (bislang) im improvisieren. er ist ein theatermensch des moments. er möchte nicht lang über inhalt und aussage diskutieren, sondern spielen, was rauskommt und dann von dem ausgehen. wahrscheinlich fühlt er sich deshalb auch vor der kamera wohler als auf der bühne. auf dem set muss man nicht eine szene vier wochen lang proben und dann zwanzig vorstellungen lang immer wieder mit der gleichen natürlichkeit aber auf einstudierte weise spielen. man kann sich da von take zu take vielleicht über eine halbe stunde zu einer möglichst guten fassung vorarbeiten und dann zur nächsten szene übergehen und die letzte völlig vergessen. aber daruman macht sich nichts vor: das grundhandwerk des schauspielers ist an beiden orten dasselbe und mit einer schauspielausbildung hat man es sicher leichter, arbeit zu finden.

wie dem auch sei, daruman gibt sich vorerst damit zufrieden, ein anderes seiner talente zu verwirklichen, denn "hätten wir die worte, wir bräuchten die waffen nicht!"

14 September 2005

noch 231 stunden!

man kann sich ja nicht dauernd den umzugsvorbereitungen widmen. besonders wenn man so wie daruman zur zeit gerade wieder einmal nicht sicher ist, ob man den schön zurechtgelegten plan überhaupt durchziehen kann, weil sich die vormieterin nicht so gut über das prozedere der wohnungsübergabe informiert hat (mehr darüber, wenn die krise ausgestanden ist)...
also versucht daruman das ganze etwas zu verdrängen ("kommt dann schon irgendwie gut"): krasse filme schauen (gestern abend war "requiem for a dream" dran, daruman war unheimlich deprimiert danach und wollte schon seine eigenen träume begraben, bis er merkte, dass er ja keine drogen nimmt)! oder auf den foren der studentenseite der japanologie uniwien rumsrufen! was er dabei so findet, ist ja für einen ex-japanaustauschstudenten wirklich sehr unterhaltsam (und hilft dabei, krisen ganze nachmittage lang zu verdrängen). try this...

10 September 2005

a propos billigairlinekonkurrenz - nachtrag

die click&rail tickets der sbb: dass man beim kauf nicht wünschen kann, ob fensterplatz und/oder nichtraucher hat damit zu tun, dass - tatah - gar keine reservation über dieses angebot möglich ist, sprich, man hat dann einfach ein billet zürich-wien ohne reservierten sitzplatz. was nicht so schlimm ist. denn man erwischt immer einen nichtreservierten platz im abteilwagen, wenn man zeitig am perron steht und - schlimmstenfalls - etwas ellbögelet. sogar samstags.

it's 13 days now

jetzt, da er sich der verspannungen in rücken und nacken entledigt hat, unter denen er seit der 15 stündigen rückreise von wien letztes wochenende litt, ist daruman wieder in form. muss. denn morgen geht's mit grupKa und einem stück gelb nach gattikon. da lässt der schneemann noch einmal so richtig die flocken fliegen.

und dann? ja dann kommen zwei wochen leere agenda. alle projekte abgeschlossen. wahrscheinlich verschickt daruman dann die adressänderungen, dass er sich die zeit noch mit last minute goodbye meetings vertreiben kann.

und viele nächte in zug verbringen!

02 September 2005

20 ta... ah, nee!

darumans letzte nacht war etwas der horror. da wollte er gemütlich mit einem seiner billigangebote nach wien tuckern, um den mietvertrag für sein hübsches zimmer zu unterschreiben, als ihm wieder das böse unwetter von vor zehn tagen einen streich spielte. und erst gestern (war es gestern?) beschwerte sich daruman darüber, dass alle aarebäder geschlossen seien. ts ts ts...
4 stunden verspätung, weil der zug eine ehrenrunde über münchen drehen musste, da derzeit und bis in drei wochen keine bahnverbindung über den arlberg möglich ist! 12 1/2 stunden zugfahren und das nur mit sitzplatz! und morgen abend gleich nochmal dasselbe aber (ach, ach) gar ohne reservation! da hat sich daruman ja schön was eingebrockt. naja, immerhin kommt er dazu, wieder einmal ein gutes buch in einem zug in einem zug in einem zu... (ah, nee!) zu ende zu lesen...

01 September 2005

only 22 days now

daruman hatte ganz vergessen, wie vielbeschäftigt man sein kann. kaum aus den ferien zurück häufen sich die kleinen, doch wichtigen dinge im zu-erledigen fächli. alles so zum von zu hause am telefon oder pc machen. obwohl's draussen so schön ist. fast ein bisschen spiessig. aber es sind ja doch alle aarebäder geschlossen wegen der klimaerwärmung. zum glück hat daruman wireless. da könnte er ja auch auf den balkon seines kühlschranks arbeiten. aber dort ist es selbst unserem juhui-endlich-ist-meine-sommerbronchitis-
ausgestanden-ich-will-mich-auch-noch-bräunen-daruman zu heiss, da innenhof und windstill. item.
die kleinen, wichtigen dinge: z.b. zollformalitäten abklären und in ganz österreich mit diversen netten zollbeamten verbunden werden (die waren aber alle wirklich ganz hilfsbereit, echt) oder sich zum xten male von der einwohnerkontrolle empfehlen lassen, den wohnsitz doch nach wien zu verlegen, wegen der doppelbesteuerung (geben einem fast das gefühl, köniz brauche darumans steuerbatzen nicht, echt jetzt).
daruman ist aber auch mit dingen sozialen, ja kulturellen charakters beschäftigt: die kranke mitbewohnerin hätscheln, die gliebte schneefrau in zug besuchen, mit einer theatergruppe rumhä...ah, nee...ein stück proben. daruman ist glücklich gestresst!