differenziert entschieden
daruman war einigermassen überrascht, als er letzten montag von den ergebnissen der schweizer volksabstimmung zum gentechmoratorium auf der titelseite seiner österreichischen tageszeitung erfuhr. die entscheidung gegen gentechnisch veränderte produkte aus der landwirtschaft scheint eindruck zu machen: einserseits weil ein solches gesetz in der europäischen union nicht möglich wäre, aber auch, weil die das schweizer stimmvolk gleichzeitig ein liberales gesetz gebilligt hat. laut eines kommentars habe es damit bewiesen, "dass ein wahlvolk zu diffenrenziertem denken und entscheiden imstande ist und nicht nur einseitig liberal, konservativ, progressiv oder alternativ entscheidet." ja, ja, ja. es ist halt auch einfacher, auf gentech-food, dessen möglichen vorzüge wir ja noch gar nicht kennen, zu verzichten, als auf den seit mindestens einem jahr als selbstverständlich angenommenen luxus, auch am sonntag im bahnhofmigros bis um 22.00 uhr einkaufen zu können...
Labels: living in vienna
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