17 Oktober 2005

vom (u-)bahnfahren

vor allem die rückreise in die donaumetropole war anstrengend. und die reperaturarbeiten an der arlbergstrecke dauern nach den neusten angaben der öbb noch bis ende dezember. aber eines stellt daruman nun nach einigen fahrten auf der problemstrecke fest: die öbb-zugsbegleiter akzeptieren die lage viel lockerer als ihre kolleginnen und kollegen der sbb. sie antworten kompetent auf die fragen der reisenden und verstehen es ausgezeichnet die gelegentlichen wutausbrüche nicht auf sich zu beziehen, sondern sie mit gesundem humor verständnisvoll aufzufangen. die schweizer beamten hingegen reagieren gestresst auf die situation (der neue fahrplan lässt grüssen) und lassen dem frust der reisenden keine chance sich zu entladen, indem sie selbst die am ärgsten betroffenen spielen. es scheint beinahe so, als fühlten sie sich persönlich verantwortlich für die verspätung. anders gesagt: sie schämen sich, dass die gutschweizerische pünktlichkeit umwelteinflüssen, in diesem fall den auswirkungen der garstigen unwetter von ende august diesen jahres, nicht trotzen kann.

so richtig spass machte daruman die fahrt mit der u-bahn vom westbahnhof in den II. bezirk. man stelle sich vor: ein schneemann unterwegs mit einem rucksack auf dem rücken, einer kleinen umhängetasche auf der rechten schulter, einem mittelgrossen rollkoffer gefüllt mit küchenwerkzeug und einem plastiksackerl mit elsa (dem ergonomischen kissen für darumans armen nacken, ohne das er nirgends hin verreist). in der wiener u-bahn. um die mittagszeit. kein wunder, dass er sich den rest des tages krank fühlte.

nichts desto trotz fand am nachmittag die erste besprechung darumans medienbeobachtungsgruppe statt. fazit: man ist guten mutes und sieht der herausforderung, der arbeit ins auge. daruman freut sich auf die sitzung nächsten freitag, wo die ergebnisse der einzelnen gruppenmitgliedern vorgestellt und verglichen werden sollen.

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