12 Oktober 2005

daruman beobachtet III

etwas an der eigenen arbeitshaltung: daruman besucht zur zeit interessiert alle vorlesungen, die, wie er denkt, in seinen zeitplan passen, und findet die meisten auch spannend und lehrreich. was die vor- und nachbereitung betrifft, hat daruman zwar gute ideen, wie er sie praktisch in angriff nehmen will, findet allerdings bis jetzt nicht die zeit und nur wenig energie dafür. nimmt ihm das einleben tatsächlich so viel zeit und schnauf? sollte es noch länger so weitergehen, muss daruman wohl auf eine oder zwei veranstaltungen verzichten.

heute in japanisch theorie I: der hörsaal c1 im asienhof, einer der grossen am campus und eigentlich für vorlesungen gedacht, ist für den bei übungen übliche einbezug der studierenden denklich ungeeignet. zum einen ist es wegen der distanz zum lv-leiter schwierig zu erkennen, wen er überhaupt aufruft. hinzu kommt das akkustische problem: viele kolleginnen und kollegen haben verständlicherweise mühe mit der in knapp einer woche erlernten ersten silbenschrift (hiragana) und noch hemmungen, sich vor so vielen leuten fehler zu erlauben, was beim vorlesen aus dem textbuch meist zu einem hoffnungslos unverständlichem gebrabel führt.
daruman fragt sich nun, ob sich diese widrigen umstände in unserer japanologie-erstsemestrigenpopulation als selektionsfaktor auswirken werden. wie viele passen sich an, schaffen die hiragan und halten dem druck stand? wer findet die plätze, wo die unbarmherzige auswahl des lv-leiters einen nie trifft? und wie viele werden einsehen, dass fehlermachen beim sprachenlernen sie automatisch weiterbringt? daruman beobachtet weiter...

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