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ein stückchen kulturkunde gefällig?
dieser einäugige kerl da rechts ist jetzt ein echter japanischer daruman. kein schneemann, nein, ein glücksbringer. es geht um gute vorsätze und träume. wenn jemand z.b. an neujahr ein projekt oder einen wunsch hat, besorgt er sich einen solchen daruman und zeichnet ihm ein auge ein. wenn dann sein unterfangen glücklich beendet oder sein wunsch erfüllt ist, malt er das zweite auge auf.
der brauch rührt von einer sage über einen buddhistischen mönch her. dieser erlangte die erleuchtung, nachdem er viele jahre lang in einer höhle mediert hatte, ohne sich zu bewegen. als er starb, waren ihm arme und beine abgefault. daher die runde, gliederlose form der figur. er schnitt sich auch die augenlieder ab, um beim meditieren nicht einzuschlafen. daher die grossen starrenden augen. oft werden darumanfiguren auch als stehaufmännchen gefertigt, was auf die beständigkeit des mönchs bei der meditation hindeuten soll.
unser bern-wien-daruman kümmert sich indes nicht um solche ethymologien. er ist und bleibt ein schneemann. punkt.
3 Comments:
Hiermit wäre auch meine verunsicherte Nachfrage z.T. beantwortet. CH
Hoi Mätthu
Ich habe mich nach unserem Telefonat mal uaf die suche nach deinem blog gemacht. Sieht nach einer guten Idee aus. Ich verstehe deine Ängste, aber du schaffst das schon. Wir, die wir in CH bleiben werden, werden dich nicht vergessen.
Bis bald einmal. Härdu
jetzt sitzt du draussen aufm balkon beim mänel... und ich studier hier dein blog. schön. freu dich ob des comments. sei gegrüsst. ina
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