42 days to go
ich sage euch, daruman hat sich die auswirkungen des umzugs auf seine psyche nicht so problematisch vorgestellt. es ist halt nicht wie vor sechs jahren, als der junge schneemann sein austauschjahr nach kawachinagano, osaka, japan antrat. da konnte er mit verhältnismässig wenig vorbereitung von einem tag auf den anderen einfach so verschwinden. erst noch mit der gewissheit, nach 10 monaten sein leben in der heimat im ähnlichen rahmen wie zuvor wieder aufzunehmen. es war wie die reise vom einen kühlschrank in den anderen. weder in der heimat noch in japan musste sich daruman um seine substanz, seinen eisigen körper sorgen, weil nämlich immer jemand für ihn die temperatur schön knapp unter null hielt.
jetzt baut sich daruman seinen eigenen kühlschrank. an einem ort, der eine nacht lang zugfahren von daheim liegt. er tut das gern. er hat auch keine angst, die temperatur selber zu regeln. aber es gibt dinge, und das wird daruman immer mehr bewusst, die bringen ihn auch bei -2 grad celsius zum schmelzen. er weiss, dass er nicht schon in 10 monaten wieder in sein altes umfeld zurückkehren wird. es findet irgendwo eine ablösung und ein neuanfang statt. und daruman fürchtet sich davor, die beruhigenden stimmen der lieben freunde zu verlieren, die er zurück lässt. er fürchtet sich vor der übergangszeit, während der er einsam sein wird, und er fragt sich, wie lange es dauern wird, bis er sich wohl und zuhause fühlt in wien.
was daruman auch viel substanz kostet, ist die dauer der ablösungsphase. da geht er nach wien, um sich ein paar zimmer anzusehen, kommt wieder zurück, und geht wieder hin, um den mietvertrag zu unterschreiben, und kommt wieder zurück, bis er schliesslich wieder hin geht, um zu bleiben. und jedesmal, wenn er zurückkommt, ist eine handvoll mehr von darumans schnee in wien liegen geblieben und ein bisschen weniger von darumans kaltem atem in bern zu spüren. ihm wäre es lieber, die ablösung ginge von einem tag auf den anderen. er mag die vorstellung nicht, diesen spagat zwischen den freunden in bern und seiner integration in wien machen zu müssen. aber seine gedanken und sein handeln werden sich über kurz oder lang auf wien konzentrieren, das ist auch daruman klar, denn ein schneemann will dort leben, wo er ist, und das ist gut so.
jetzt baut sich daruman seinen eigenen kühlschrank. an einem ort, der eine nacht lang zugfahren von daheim liegt. er tut das gern. er hat auch keine angst, die temperatur selber zu regeln. aber es gibt dinge, und das wird daruman immer mehr bewusst, die bringen ihn auch bei -2 grad celsius zum schmelzen. er weiss, dass er nicht schon in 10 monaten wieder in sein altes umfeld zurückkehren wird. es findet irgendwo eine ablösung und ein neuanfang statt. und daruman fürchtet sich davor, die beruhigenden stimmen der lieben freunde zu verlieren, die er zurück lässt. er fürchtet sich vor der übergangszeit, während der er einsam sein wird, und er fragt sich, wie lange es dauern wird, bis er sich wohl und zuhause fühlt in wien.
was daruman auch viel substanz kostet, ist die dauer der ablösungsphase. da geht er nach wien, um sich ein paar zimmer anzusehen, kommt wieder zurück, und geht wieder hin, um den mietvertrag zu unterschreiben, und kommt wieder zurück, bis er schliesslich wieder hin geht, um zu bleiben. und jedesmal, wenn er zurückkommt, ist eine handvoll mehr von darumans schnee in wien liegen geblieben und ein bisschen weniger von darumans kaltem atem in bern zu spüren. ihm wäre es lieber, die ablösung ginge von einem tag auf den anderen. er mag die vorstellung nicht, diesen spagat zwischen den freunden in bern und seiner integration in wien machen zu müssen. aber seine gedanken und sein handeln werden sich über kurz oder lang auf wien konzentrieren, das ist auch daruman klar, denn ein schneemann will dort leben, wo er ist, und das ist gut so.
1 Comments:
Ja, so was habe ich mir auch gedacht bei Deiner Erkältung. - Aber es geht vorüber und ich unterstütze Dich, so gut es geht bzw. so viel Du es zulässt. CH
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